Aufbau und Inhalte
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Der Studiengang Internationale Wirtschaft & Entwicklung ist nicht nur volks- und betriebswirtschaftlich ausgerichtet. Auch soziologische und andere interdisziplinäre Kurse aus den Bereichen Ethnologie, Religionswissenschaft bzw. Geografie können im Spezialisierungsbereich gewählt werden. Auch eine Sprachausbildung ist integrierbar. Die Ausrichtung ist somit interdisziplinär, wenn auch das Fundament ökonomisch ist. Insgesamt teilen sich die 180 LP (Leistungspunkte nach European Credit Transfer System, kurz: ECTS) auf den Pflicht- und Wahlbereich (Spezialisierungen) auf:
1. Pflichtbereich:
- Modulbereich Schlüsselqualifikation
- Modulbereich Mathematische und empirische Methoden der Ökonomik
- Modulbereich Grundlagen Volkswirtschaftslehre
- Modulbereich Geld und Finanzen
- Modulbereich Internationale Wirtschaft
- Modulbereich Entwicklung
2. Spezialisierungsbereich:
- Modulbereich Sprache
- Modulbereich Zielregion
- Modulbereich Individueller Schwerpunkt
3. Praktikum
4. Bachelorarbeit
Zu den Schlüsselqualifikationen gehören Veranstaltungen wie „Interaktive Einführung in das ökonomische Denken“ sowie ein Planspiel/Fallstudienseminar. Hier werden flankierend zu den Kernveranstaltungen sprachliche und analytische Fähigkeiten eingeübt; die interaktiven Anteile und die selbstständigen Arbeiten sind hier vergleichsweise hoch.
Die mathematischen und empirischen Methoden sind für das Verständnis vieler Inhalte anderer Module sowie auch für viele Berufsfelder eine zentrale Voraussetzung.
Die vier weiteren Modulbereiche des Pflichtbereichs decken die zentralen Inhalte des Studiengangs ab. Neben volks- und betriebswirtschaftlichen Grundkenntnissen stehen die Problemfelder der internationalen Wirtschaft und der Entwicklung im Blickpunkt.
Im Rahmen des Spezialisierungsbereichs wählen die Studierenden zwischen den drei Bereichen Sprache und/oder Zielregion und/oder Individueller Schwerpunkt. Insgesamt sind im Spezialisierungsbereich 45 Leistungspunkte zu erbringen.
- Im Modulbereich Sprache können Sprachkurse in einer oder zwei Fremdsprachen eingebracht werden. Nähere Informationen zu den Einbringungsmöglichkeiten finden Sie in der aktuellen Prüfungs- und Studienordnung.
- Im Modulbereich Zielregion können im Ausland erbrachte Studienleistungen (in ausländischer Sprache) in Höhe von maximal 45 Leistungspunkten eingebracht werden, die zum Studiengang passen und keine Substitute zu Pflichtveranstaltungen oder gewählten Wahlpflichtveranstaltungen des Individuellen Schwerpunkts darstellen.
- Im Modulbereich Individueller Schwerpunkt können Veranstaltungen aus folgenden Schwerpunktbereichen eingebracht werden:
- Öffentliches Management (ÖM),
- Institutionen und Governance (IG),
- Vertiefung Empirie und Theorie (VET),
- Soziologie, Ethnologie, Religion, Geografie (SERG) und
- Betriebswirtschaftslehre (BWL).
Werden mindestens drei Module aus einem der oben aufgeführten Schwerpunktbereiche gewählt, wird diese Vertiefung im Zeugnis ausgewiesen.
In den Spezialisierungsbereichen können einzelne Module durch andere themenspezifische Module (wie z.B. Ringvorlesungen oder Theorie-Praxis-Dialoge/Seminare) nach Absprache mit der bzw. dem jeweiligen Modulverantwortlichen, deren/dessen Modul ersetzt werden soll, substituiert werden. Doppelanrechnungen sind nicht möglich.
Das Praktikum, das auch im Ausland absolviert werden kann, stellt die Studierenden auch vor eine wichtige Entscheidung. Sie müssen festlegen, ob sie die praktischen Erfahrungen in einem Unternehmen, in (internationalen) Organisationen oder im staatlichen Bereich sammeln wollen. Das Praktikum stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen Theorie und Praxis dar. Die Erfahrungen werden abschließend in einem kurzen Bericht von den Studierenden festgehalten. Werden alle 45 Leistungspunkte des Spezialierungsbereichs im Modulbereich Individueller Schwerpunkt erbracht, so ist das Pflichtpraktikum zwingend als Auslandspraktikum zu absolvieren.
Die Bachelorarbeit stellt die Studierenden auch vor das Problem, den Themenbereich im Hinblick auf die eigenen Interessen, Fähigkeiten und den späteren Beruf bzw. das spätere Studium festzulegen. In der Bachelorarbeit sollen die Studierenden zeigen, dass sie die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens in ihrem Fachgebiet beherrschen und selbstständig auf eine bestimmte wirtschaftswissenschaftliche Themenstellung mit internationalem Bezug anwenden können.